Crescendo Schwellentempo


Die Werte errechnen sich durch:

  • Schwellentempo für 1000m, mal 2 für 2000m;
  • oder Schwellentempo für 400m, mal 4 für 1600m;
  • umgerechnet in Sekunden;
  • Schwellentempo liegt bei 90-95% der Herzfrequenz
  • multipliziert mit dem Faktor 1,2 für 20% langsamer, 1,1 für 10% langsamer, 1,05 für 5% langsamer und Faktor 1 für Schwellentempo mit 90-95% der max. Herzfrequenz

Marathon Training: 2Q

Diese Training basiert auf Jack Daniels‘ Running Formula und nennt sich 2Q. Das steht für 2 Quality-Trainingseinheiten pro Woche. Die restlichen Tage sind frei zu gestalten.

Die beiden Quality-Sessions oder Q-Sessions sind intensive, harte und lange Einheiten. Sie finden am Sonntag statt (Q1), da an diesem Tag auch der Marathon stattfindet, und am Mittwoch oder Donnerstag (Q2).

Wenn du an einem Wettkampf teilnimmst, dann ersetzt dieser die Sonntags-Session Q1.

Der folgende Plan geht von 66-89 km Trainingsumfang pro Woche aus. Außer den beiden Q-Sessions gehst du 6 mal die Woche laufen.

Der Frankfurt-Marathon findet am 27. Oktober statt, das Training startet am 04. August – das sind 12 Wochen Training.

Bevor du in der folgenden Tabelle die Trainingseinheiten pro Woche siehst, hier zunächst die wichtigsten Daten:

  • Dein VDOT-Wert: 55 (Halbmarathon-Zielzeit 01:24:18; Marathon-Zielzeit 02:56:01)
  • Dein Tempo (pace) für Langsame Dauerläufe (LDL); hier genannt „E“ („easy“): 04:35 – 05:10 min/km
  • Dein Marathon-Tempo „M“: 04:10 min/km
  • Dein Schwellen-Tempo „S“: 03:56 min/km
  • Dein Intervall-Tempo „I“: 03:41 min/km
  • Dein Tempo für Wiederholungsläufe „W“: 40 Sekunden / 200m

Hier dein Trainingsplan für 2 Q-Einheiten pro Woche:

Wochen bis XIntensität %Q1-Trainings-Session (Sonntag)Q2-Trainings-Session (Mittwoch/Donnerstag)
121003 E + 10 M + 2 E + 10 M +2 E
Gesamt km: 27
Q2: 10 E + 5 S + 3 min E + 3 S + 2 min E + 2 S + 3 E
Gesamt km: 23
119016 E + 2 x 3 S mit 2 min Pause + 3 E
Gesamt km: 25
13 E + 5 x 3 min I mit 2 min Trabpause + 6 x 1 min W mit 2 min Trabpause + 3 E
Gesamt km: 24
10100120 min LDL (E)
Gesamt km: 24
3 E + 19 M + 3 E
Gesamt km: 25
91003 E + 10 M + 2 E + 6 M + 2 S + 2 E
Gesamt km: 25
8 E + 3 x 3 S mit 2 min Pause + 2 S + 3 E
Gesamt km: 22
89060 min E + 13 M + 2 E
Gesamt km: 27
13 E + 4 x 4 min I mit 3 min Trabpause + 5 E
Gesamt km: 23
790120 - 150 min E
Gesamt km: 27
3 E + 13 M + 3 x 2 S mit 1 min Pause + 3 E
Gesamt km: 26
61003 E + 23 M + 2 E
Gesamt km: 28
60 min E + 3 x 3 S mit 2 min Pause + 2 S + 2 E
Gesamt km: 24
51003 E + 5 S + 60 min E + 3 S + 3 E
Gesamt km: 27
13 E + 5 x 3 min I mit 2 min E Pause + 4 x 1 min W mit 2 min Trabpause + 5 E
Gesamt km: 24
490150 min E
Gesamt km: 27
10 E + 5 x 3 min I mit 2 min E Pause + 6 E
Gesamt km: 21
3902 E + 13 M + 2 E + 10 M + 2 E
Gesamt km: 29
6 E + 2 x 3 S mit 2 min Pause + 3x 2 S mit 1 min Pause + 3 E
Gesamt km: 21
2902 E + 3 x 2 S mit 2 min Pause + 60 min E
Gesamt km: 24
6 E + 2 S + 3 M + 2 E + 2 S + 3 M + 3 E
Gesamt km: 21
10täglich E oder Ruhe

Bahntraining für 5k und 10k

Dieses Trainingsprogramm dauert 10 Wochen und basiert auf einem Plan des DC Road Runners Club (@dcroadrunners).

Abwechselnd werden das Wettkampftempo eines 5-km-Laufs und eines 10-km-Laufs trainiert.

Hier die erwarteten Wettkampfzeiten basierend auf VO2max:

VDOT/VO2max5k Zielzeit / pace10K Zielzeit / pace
5418:40 / 3:4638:42 / 3:54
5119:36 / 3:5540:39 / 4:03
4721:02 / 4:1243:36 / 4:21
4322:41 / 4:3247:04 / 4:42
4024:08 / 4:5050:03 / 5:00

Trainingsplan:

1 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
4016 x 400M @10K pace. 100m slow jog5:00120s120s
434:42112s112s
474:21105s105s
514:0399s99s
543:5494s94s
2 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
404 x 5:00 @5K pace5:004:505:00116s
434:325:00109s
474:125:00101s
513:555:0097
543:465:0090
3 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
408x600m @ 5K paceAbwechselnd 200m und 400m jogs4:502:54116s
434:322:43109s
474:122:31101s
513:552:2197s
543:462:1590s
4 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
40Leiter: 800m - 400m - 200M - 1000M. 3:00 jog, then repeat400m - 200m - 30s - 3 min. jog. Repeat.4:50 (5:00 für 1000m)3:52 - 1:56 - 0:58 - 5:00116s / 120s
434:32 (4:42)3:45 - 1:53 - 0:56 - 4:42109s / 112s
474:12 (4:21)3:21 - 1:41 - 0:50 - 4:21101s / 105s
513:55 (4:03)3:08 - 1:34 - 0:47 - 4:0397s / 99s
543:46 (3:54)3:00 - 0:90 - 0:45 - 3:5490s / 94
5 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
4018 x 400m @ 10K pace100m slow jog5:00120s120s
434:42112s112s
474:21105s105s
514:0399s99s
543:5494s94s
6 / VDOTintervalsrecoverpace (min/km)intervallzeit400m
408-10 x 800m @ 10K pace200m jog5:004:00120 s
434:423:46113 s
474:213:29105 s
514:033:1598 s
543:543:0793 s
7 / VDOTintervalsrecoverpaceintervallzeit400m
4010 x 500m @5k pace300m4:502:251:56
434:322:161:49
474:122:061:41
513:551:581:34
543:461:531:30
10 / VDOTintervalsrecoverpaceintervallzeit400m
403-4 x 1 mile @ 10k pace400m5:0008:00 min.120 s
434:4207:32 min.113 s
474:2107:00 min.105 s
514:0306:32 min.98 s
543:5406:1293 s

Langsam laufen

Wir müssen alle langsamer laufen. Natürlich nur im täglichen Training, um die optimale Ausdauer für den Wettkampf zu erhalten. Dieses Sich-Quälen und Florian-Neuschwander’sche „Ballern“ mag zwar Spaß machen. Tatsächlich macht es Riesenspaß, Strava-Segment abzulaufen und eine gute Zeit in der Rangliste zu erzielen und sich mit den anderen ortsansässigen Läufern zu messen. Das kann man schon machen: Das nennt sich dann Tempodauerlauf (TDL) und trainiert das Wettkampftempo. Ein TDL ist aber eine sehr harte Trainingseinheit, ich schaffe es nicht mal ein Mal im Monat, so eine qualitative Einheit zu absolvieren. Wenn du allerdings bei fast jedem Lauf und dann auch noch bei langen Dauerläufen schnell läufst und dabei nah am Wettkampftempo oder sogar an der aeroben-anaeroben Schwelle (S, bzw T für threshold) läufst, dann schadest du deiner Form erheblich, würde ich behaupten. Es liegt ja an der Tagesform und den täglichen Umständen, wie schnell man laufen kann. Ist man nicht optimal vorbereitet, wie man sich auf einen Wettkampftag vorbereitet, dann wird das Laktat in den Muskeln erheblichen Schaden anrichten und die Regenerationszeit deutlich erhöhen. Eine starke Belastung führt ebenso zu muskulären Schäden durch Mikro-Muskelfaserrisse und starke Belastung der Sehnen, Gelenke und des ganzen Torsos (Stabilität und Balance im Rücken, im Becken, dem Gluteus maximus, also Gesäßmuskel, den Oberschenkelmuskeln, usw.).

Langsames Laufen hingegen wird als Grundlagenausdauertraining (GA1) bezeichnet, findet statt bei 65 – 70% der maximalen Herzfrequenz statt und hat natürlich nur Vorteile:

  • Das tägliche Laufen bildet die Basis für alle anderen Trainingsformen: Tempotraining, Bahntraining, Intervalltraining, lange Läufe
  • Durch das häufige Laufen im anaeroben Bereich lernt der Körper die verbesserte Sauerstoffaufnahme in den Muskeln und verbessert dadurch langfristig das Leistungsvermögen.
  • Der Körper lernt, Fett zu verbrennen. Man spricht daher von Fettstoffwechselläufen. Durch die dabei hinzu gewonnene Ausdauer lernt der Körper bei hoher Belastung, auf die Fettreserven zurückzugreifen und nicht so abhängig von der Verbrennung von Kohlehydratspeichern zu sein.

Der Trainingseffekt von immerzu schnellen Läufen ist eigentlich gleich null. Man gewöhnt sich lediglich an sein „Wohlfühltempo“, welches zwar die Mitläufer beeindruckt und eventuell Spaß oder gar mehr Spaß macht, aber echte Fortschritte der Fitness verhindert.

Dagegen spricht auch der Spaß und die Vorteile, die man davon hat, in einer Gruppe zu laufen. In einer Laufgruppe sollte man eigentlich niemandem etwas beweisen müssen. Es kommt viel mehr darauf an, dass alle Spaß haben und man gerne miteinander läuft. Natürlich laufe ich auch ab und zu mit starken Läufern zusammen und muss dann viel schneller laufen, als ich das eigentlich will oder gemessen an der Tagesform eigentlich könnte oder sollte. Und natürlich sollte die Laufgruppe einigermaßen homogen sein, was das Fitnesslevel betrifft. So langsam zu laufen, dass es fast schon Nordic Walking ist, das lehne ich auch ab. Allerdings laufe ich nie mit Leuten, die so unfit sind. Ein Tempo von, sagen wir mal, 6:30 Minuten pro Kilometer ist für mich auch sehr langsam. Vor allem aber kommt es mir sehr anstrengend vor. Und das ist der Beweis, dass diese langsame Einheit einen guten Effekt hat!

Training Gutenberg Marathon Mainz 2018

Da ist er wieder, der gute alte Marathon-Trainingsplan, der dieses Jahr zum 5. Mal zur Anwendung kommt.

Darin enthalten sind lange Läufe, Läufe im Marathontempo, Intervalle und Bahntraining – und natürlich Wettkämpfe zum Testen der Form. Neu im Plan sind Tempodauerläufe (TDL), die mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 min/km oder schneller über maximal 8 km gehen. Auch habe ich vor, die langen Läufe noch länger zu machen. Ich habe das Gefühl, dass ich dafür bereit bin: Von jetzt an will ich bis zu 40 oder 45 Kilometer weit laufen.

Für die Läufe mit Intervallen (I) bietet sich hervorragend Strava an. Dort findet man Segmente auf der Mainzer Brückentour, auf denen man sich Motivation für die harten Intervalle von bis zu 3000 Meter holen kann. Vier meiner Lieblingsintervalle bzw. -Segmente stehen hier weiter unten.

Am 1. Januar startete ich bereits ins neue Jahr mit der 35-km-Runde. Und in derselben Woche noch mit der Brückenrunde und einem starken Mitläufer. Wir holten uns die vorderen Plätze auf drei Segmenten.

PaceMit Intervall / PaceDistanz / kmAnzahl
Schneller Dauerlauf (M)04:3510-15
Schneller Dauerlauf (M/S)04:452 x 3000m / 04:1510-15
Schneller Dauerlauf (M/I)04:453 x 1200-2000m / 03:5010-15II
Dauerlauf (M)04:5515-24
Langsamer Dauerlauf (E)05:3017-25I
Langsamer Dauerlauf (E)05:3026-34I
Langsamer Dauerlauf (E)05:3035-45I
Tempodauerlauf (TDL)04:00ca. 8
Bahn-/IntervalltrainingII
Wettkampf
Kilometer gesamt (01.07.2017)
Gesamt Läufe / TrainingseinheitenStand: 23.01.2018
Woche 1 / 01.01.-07.01.1857,63

 

Tempodauerlauf

Zusammen mit zwei starken Läufern habe ich am Sonntagabend einen Tempodauerlauf (TDL) absolviert. Die Vorgabe waren 8 Kilometer mit einer Pace von 4:10 min/km.

Es wurden dann im Schnitt 4:08 bis 3:56 pro Kilometer.

 

Das war eine recht harte Einheit, die mich auch etwas überrascht hat. Alleine hätte ich es nicht gepackt, schön, dass ich von den anderen beiden mitgezogen wurde.

Die Herzfrequenz betrug zwischen 168 und 182, die meiste Zeit des Trainings hatte sie einen Wert von 176.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass diese Einheit mit 95% des Maximalpulses abgelaufen ist (176). Das könnte bedeuten, dass der Maximalpuls etwa bei 185 liegt. Das hört sich plausibel und gleichzeitig sehr gut an. Das bedeutet, dass ich eine sehr gute Fitness habe und meistens mit sehr ruhigem Puls laufe: um die 135 bei langsamen Läufen im Tempo 6 min/km, bis 150 bei normalem Tempo.

Auf der Seite www.maximalpuls.de steht zum Thema Maximalpulsberechnung:

Unter dem Maximalpuls versteht man die maximale Herzschlagfrequenz, oder auch maxHF, pro Minute, die ein Mensch unter Anstrengung erreichen kann.

Um Ihren Maximalpuls errechnen zu lassen, geben Sie einfach Ihr Alter in das hierfür vorgesehene Feld ein. Möchten Sie die neueren Berechnungsmethoden von Spanaus und Edwards ebenfalls angezeigt bekommen, geben Sie bitte zusätzlich noch Ihr Gewicht an.

Möchten Sie zusätzlich noch Ihren optimalen Trainingspulsbereich, d.h. den optimalen Pulsbereich für Ihr Lauftraining erfahren, also den optimalen Puls fürs Jogging, geben Sie zusätzlich Ihren Ruhepuls ein. Dieser wird nach der Karvonen-Formel berechnet: Trainingspuls = (maxHF – RuhePuls) x Faktor(0.6 bis 0.8) + RuhePuls.

Ihr Alter: Jahre
Ihr Ruhepuls: Schläge/Minute
Ihr Gewicht: kg

 

Ihr Maximalpuls beträgt: 180.7 Schläge/Minute (nach der Faustformel: 220 minus Lebensalter).

Nach der Formel von Sally Edwards (unter Berücksichtigung Ihres Körpergewichts) liegt Ihr Maximalpuls bei 186.69 (m) / 182.69 (w) Schlägen pro Minute.

Nach der Formel von Winfried Spaus (für trainierte Sportler) liegt Ihr Maximalpuls bei 187.9 (m) / 187 (w) Schlägen pro Minute.

Ihr Pulsbereich für das Lauftraining sollte zwischen 134.42 und 157.56 liegen (nach der Karvonen Formel).