Training auf der Laufstrecke II

Laut Marathonplan sollte ich in der zweiten Woche Dienstag 16 Kilometer laufen, konnte ich aber nicht, war zu müde. So habe ich dies am Mittwoch gemacht.

Ich wollte auf der Laufstrecke II über Haslach in den Spitalwald, doch das ging wieder mal schief. Ich verlaufe mich immer noch recht häufig. Doch auf dieser Laufstrecke eigentlich immer. Dieses Mal war ich aber nah dran und beim nächsten Mal finde ich bestimmt den richtigen Weg. Das Problem ist der Weg aus dem Haslacher Wald heraus und über Sindlingen in den nächsten Wald, den Spitalwald, hinein.

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Auf dieser Karte sieht man schön, dass bei Kilometer 10 und 11 der Irrtum passiert. Ich bin links abgebogen als ich einen Gestütshof und die Felder sah, statt noch ein Stück der Straße zu folgen. Das Problem war aber die Straße: diese Nebringer Straße oder K1031 ist eine ziemlich gefährliche Straße, auf der die Autos ziemlich schnell fahren und ich in entgegengesetzter Richtung auf der linken Seite am Fahrbahnrand entlang laufe.

Also: Aus dem Wald zwischen Haslach und Nebringen kommend, trifft man auf die Nebringer / Sindlinger Straße (K1031). Diese läuft man ca. 200 Meter auf der linken Seite entlang, dann fällt die K1032 nach Öschelbronn von links ein. Diese überqueren und weiter auf der Nebringer Straße, in den Ort Sindlingen hinein. Im Ort endet die K1031 und es kreuzt die K1028, welche rechts nach Haslach (Haslacher Straße) und links nach Unterjettingen geht (Franz-von-Hohenheim-Straße). Dort nach links abbiegen, Richtung Unterjettingen. Ca. 50 Meter rechts laufen und die erste Straße rechts einbiegen. Dieser Weg müsste der Brünnelesweg sein. Er macht nach 50 Metern eine Gabel, dort rechts abbiegen und geradeaus in den Wald hinein.

Im Wald habe ich mich dann auch verlaufen, bzw. wurde unsicher. Aber eigentlich muss man sich nur links halten, bis man auf den Hubweg kommt. Der Hubweg führt entlang des Waldrandes über die B28. Auf der anderen Seite geht es ebenfalls am Waldrand entlang, es kommt die erste Abzweigung nach rechts, die zweite Abzweigung nach rechts ist der Laufpark Kuppingen, die dritte Abzweigung nach links führt zur Herrenplatte und nach Sulz.

Laufstrecke III – Laufen im Schönbuch

Bei der Google-Suche nach „Laufstrecke Herrenberg“ bin ich auf den Artikel im Gäuboten gestoßen, der Dieter Baumanns Laufstrecke im Schönbuch erklärt.

Der ehemalige Olympiasieger trabt vermutlich in deutlich höherem Tempo durch den Naturpark als die meisten Freizeitläufer. Aber das Schöne am Laufen ist ja: Wenn man es langsamer angeht, dann kann man trotzdem auf den Strecken des Besten laufen. Baumann dreht gern eine Runde ab dem Tübinger Parkplatz „Sand“. Von dort geht es zunächst in Richtung Bebenhausen, dann zur Teufelsbrücke und zum Soldatengrab. „Von da an links hoch, in Richtung „königliche Jagdhütte“. Ein steiler Anstieg, herrlich“, meint Baumann. Oben geradeaus weiterlaufen, an den Wildgehegen vorbei, „links rüber zum Schloss Roseck“ und zurück zum Heuberger Tor, das am Rand des Naturparks liegt. Von dort zurück zum „Sand“ gelaufen, hat man insgesamt ein Pensum von über 20 Kilometern geleistet. Wem das auch bei mäßigem Tempo zu weit ist, der kann stattdessen zum Beispiel die Dieter-Baumann-Runde laufen. Ebenfalls ab dem Parkplatz „Sand“ ist die Strecke von rund fünf Kilometern ausgeschildert, deren Namenspate der Olympiasieger ist.

Laufstrecke über 30 Kilometer

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Da ich allerdings in Herrenberg loslaufe, komme ich von der anderen Seite. Ich laufe los in Herrenberg oder am Waldfriedhof. Von dort geht es auf dem Hauptweg – ohne links oder rechts zu laufen – geradeaus am Fischbach entlang. Diesem Weg folge ich über 6 Kilometer, die Beschilderung müsste eigentlich nach Bebenhausen weisen. Der Fischbach endet anscheindend in der Lindach. Diese kommt von oben und ich muss sie überqueren, um wieder auf der linken Seite des Bachs weiter Richtung Bebenhausen zu laufen.

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Ich folge der Lindach einen Kilometer (Kilometer 8) bis in die Nähe des Ziegelweihers. Dort kommt der „Große Goldersbach“. Ich folge diesem bis zur Teufelsbrücke (Km 12) und biege dann rechts ab. Die Strecke führt am Goldersbach entlang und es geht 1 Km ziemlich bergab.

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Das nächste Ziel ist die Köngliche Jagdhütte (Km 14), danach die Kaiserlinde (Km 16). Zu diesen Etappen müssten Schilder führen. Nun sind es noch ca. 10 km zurück bis zum Waldfriedhof. Ich bleibe immer auf dem Hauptweg, vorbei an Ammerbuch, Kayh und Mönchberg.

Ein Laufblog: Soulrunner

Auf dem WordPress-Blog www.soulrunner.net habe ich eine interessante Zusammenstellung von Videos gesehen, die mit Natur und Bewegung zu tun haben. Soulrunner hat eine Vimeo-Seite mit einer Videoauswahl, unter anderem einer Marathon-Doku und dem Trailer eines neuen Films namens „Nobody’s River“.

Vier Frauen, drei Länder, zwei Monate, ein Fluss. Die Suche nach einem Strom, der noch frei von seiner Quelle bis zu Mündung fließen kann, führt die Amerikanerin Amber Valenti und ihre drei Freundinnen Becca Dennis, Sabra Purdy und Krystle Wright in einen der entlegensten Winkel der Welt. In der östlichen Mongolei entspringt der Oberlauf des Amur – ein Fluss, der die vier Frauen auf ein 5000 Kilometer langes Abenteuer voller Kontraste schickt: Schmerz und Glück, Entdeckung und Abschied, Schönheit und Verfall liegen nah bei einander und schweißen das Team eng zusammen. Der Fluss und die Reise vom Herzen Asiens bis zum Pazifik lehrt ihnen vor allem eines: Egal wo, egal wann, egal wie – es gibt immer einen guten Grund zu feiern.

Training Tag 1

Der erste Tag des 4-wöchigen Marathontrainings war gut. Ich bin sehr motiviert und freue mich auf das täglich Laufen. Ich habe nach der Arbeit schnell beim Metzger und Gemüsehändler eingekauft, das Essen zubereitet und zum Köcheln auf dem Herd gelassen. Ich habe mich umgezogen und bin Laufen gegangen. Das Wetter war sehr gut – sonnig und kühl. Den Anstieg hoch zum Spitalwald habe ich schneller als sonst mit einem Durchschnitt von 5:35 für die 2,5 km bis zum Wald geschafft. Die Strecke über die B28 und auf der anderen Seite entlang habe ich gut gefunden und bin entspannt – seit langem ohne Musik – durch den Wald gelaufen. Auf den Feldern am Waldrand haben die Bauern gearbeitet, Äcker gepflügt und das restliche Korn eingeholt. Am „Alten Steinbruch“, ein Grillplatz mitten im Wald, traf ich auf die rote Strecke (Hirsch-Route) des Kuppinger Laufparks. Dieser folgte ich bis zu der Gabelung, wo es rechts nach Sulz runter geht und ich links zur B28 musste, um auf die andere Seite des Waldes zu gelangen. Ich wollte die Schleife um die Herrenplatte laufen, habe jedoch gedacht, dass die Herrenplatte auf der Haslacher Seite der B28 liegt, sie befindet sich allerdings auf der Kuppinger Seite. Bevor man die B28 überquert, wo die Laufpark-Hirsch-Runde rechts weggeht, dort geht es zur Schleife um die Herrenplatte. Man folgt also dem Hirsch-Rundweg ein ganz kurzes Stück entlang der Lichtung / dem Waldrand und biegt dann an der zweiten Gabelung links oder rechts ab, während der Hirsch-Rundweg rechts weiter geht. Ich hoffe, diese Schleife nächstes mal zu finden. So bin ich über die B28 und kam auf den „Hubweg“, der am Waldrand entlang führt und dann über die Felder nach Oberjettingen führt. Ich bin links in den Wald hinein, wo der Waldweg namens „Frau Fichteweg“ beginnt. Dort befindet sich auch eine Schleife, die ich gelaufen bin, aber sie ist nicht so schön und lang wie die Herrenplatte. Immer weiter den Weg entlang geht es vorbei am Herrenberger Arbouretum wieder zurück zum Ausgangspunkt des Waldes und den Feldweg hinunter nach Herrenberg. Da ich die Herrenplatte-Schleife verpasst habe, bin ich nicht die erwarteten 17 Kilometer gelaufen, und ich bin auch nicht die planmäßigen 20 Kilometer gelaufen. Aber egal, Spaß machen soll’s ja auch.

Strecke: 14,5 km Zeit: 1:18:30 pace: 05:24

Spitalwald

Aus dem Herrenberger Amtsblatt vom 31.10.2002

Laufstrecke in Herrenberg II

Haslach und Spitalwald – 21 km

Die Strecke geht von Herrenberg nach Gültstein, über den kleinen Wald zwischen Haslach und Nebringen über Sindlingen in den Spitalwald bei Herrenberg. Hält man sich am Waldeingang links, kommt die Überquerung der B28 / Nagolder Straße und weiter links geht’s zur Schleife der Herrenplatte. Von da aus auf der selben Seite der B28 zurück Richtung Kuppingen und wieder über die B28 über die Felder bei Haslach nach Herrenberg. Die Streckenlänge lässt sich variieren zwischen 16 und 21 Kilometern. Zum Beispiel kann man statt über Gültstein von Herrenberg aus in den Wald bei Haslach und im Spitalwald die Schleife „Herrenplatte“ weglassen.

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In Sindlingen läuft man ein Stück an einer Straße entlang, bevor man vorbei an Kirche und Friedhof in den „Brünnelesweg“ einbiegt, um in den großen Spitalwald zu gelangen.

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Die Schleife „Herrenplatte“ misst ca. 2-3 Kilometer und kann auch weggelassen werden. Wir befinden uns im Kuppinger Laufpark, bevor es nach Osten zurückgeht Richtung Herrenberg.

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Laufstrecken in Herrenberg I

Spitalwald I – 17km

Von Herrenberg geht es unter den Schienen durch und auf dem Feldweg hoch zum Wald, vorbei am Haslacher Steinbruch. Am Biohof sind es 2,5 km, dann geht es in den Wald hinein. Am Waldeingang den rechten Weg der Gabelung Richtung Kuppingen nehmen und nach 50 Metern die B28 / Nagolder Straße überqueren. Gerade aus, abwärts laufen, bis zum Waldrand. Wieder links ein Stück nach oben und sobald die B28 wieder in Sicht ist rechts abbiegen. Die Straße nach Kuppingen K1069 kreuzt. Die Straße auf dem Hauptweg überqueren und weiter laufen. An der nächsten Gabelung links halten, sonst kommt man nach Sulz! Der Strecke zuerst ein Stück geradeaus, dann nach links folgen. Wir befinden uns im Kuppinger „Laufpark“, man kann den roten Schildern des „Hirsch-Rundkurses“ folgen. Folgt man dann der Strecke weiter, kommt man zur Überquerung der B28. Biegt man ganz scharf rechts ab, kommt man zur Herrenplatte. Die Schleife um die Herrenplatte laufen, dann am Waldrand, wo die Lichtung kommt, über die B28. Ein kurzes Stück auf dem „Hubweg“, welcher nach Jettingen und Nagold führt, dann links in den Wald  auf den „Frau Fichteweg“ einbiegen und zurück zum Ausgangspunkt.

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Laufpark Kuppingen „Hirsch-Runde“

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Marathon-Programm September

Lauftermine im September:

13. September Dagersheimer Waldlauf (Schönbuch-Cup-Laufserie Nr. 6)

21. September 2014 Tübinger Stadtlauf http://www.tuebinger-erbe-lauf.de/

28. September 2014 Ulmer Einstein-Marathon http://einsteinmarathon.de/

Es sind also noch 40 Tage bis zum Marathon-Rennen. Bis zum Tübinger Lauf möchte ich so fit sein, dass ich dort meine Bestzeit laufe, mindestens 40 Minuten. Und vorher beim 6. Rennen der Schönbuch-Cup-Laufserie bereits an diese Zeit rankommen.

Als Trainingsplan habe ich mich für den in der neuesten Ausgabe der Runner’s World veröffentlichten Marathon-Trainingsplan für 4 Wochen entschieden.

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Diese Marathon-Trainingsprogramm ergibt 261 km – in 4 Wochen! Soviel habe ich noch nie geschafft, mal sehen, ob’s klappt.

Neue Lauftermine

Schönbuchlauf, Hildrizhausen, 41. Naturpark Schönbuchlauf
Der 25 Km Herbstklassiker
im Herzen von Baden-Württemberg
5. Oktober

Aidlinger Cross-Festival, Aidlingen, 3.8.2014, 10 km Schönbuch-Cup
Zeit: 50:25

Reutlingen Altstadtlauf, Sa 05. Juli 2014, 18:00, 10 km
Zeit: 0:45:59
Esslingen Zeitung-Lauf, So 06. Juli 2014, 11:00, 10 km
Süßen Stadtlauf, Sa 12. Juli 2014, 17:30, 10 km
Zeit: 0:44:46

Jakob Arjouni – Kayankaya

So muss ein Buch beginnen!

Slibulsky und ich klemmten im leergeräumten Geschirrschrank eines kleinen brasilianischen Restaurants am Rand des Frankfurter Bahnhofsviertels und warteten auf Schutzgeldeintreiber.

Und ich stellte mir dabei Romarios Gesicht vor. Er war der Eigentümer und Wirt des „Saudade“ und hatte mich um Hilfe gebeten.

Für Anfang Mai war es außergewöhnlich warm…Was Romario nicht davon abhirlt, seine Heizungen bis zum Anschlag aufzudrehen – aus Gewohnheit und weil die Schimpferei übers deutsche Wetter so was wie eine seiner letzten Brücken nach Brasilien war. Seit zwanzig Jahren lebte er in Frankfurt, fuhr in den Ferien an die Côte d’Azur, und ob zerkochtes Hühnchen in saurer Soße oder trockene Schweinskoteletts mit Dosenerbsen typisch brasilianische Spezialitäten sind, wußte ich zwar nicht, aber es war dem Land zumindest nicht zu wünschen. Jedenfalls konnte die ganze Stadt im T-Shirt unterwegs sein und seine Kundschaft an Hitzschlag verrecken, Romario bestand darauf, daß es in Deutschland dauernd kalt sei, während in Brasilien immer die Sonne scheine – allgemein schlechte und allgemein gute Laune inbegriffen.

„Slibulsky?“ „Hmhm?“ „Was hast du zu Abend gegessen?“ …“Tja, mal überlegen…Ach ja, genau: Handkäs. …“ „Mit Zwiebeln.“ „Klar mit Zwiebeln. Ißt du Handkäs vielleicht mit Erdbeeren?“ … „Hab ich dir nicht gesagt, daß wir eine Weile gemeinsam in diesem Loch verbringen würden?“ „Doch, du hast davon geredet, glaub schon. Allerdings hatte ich den Schrank irgendwie größer in Erinnerung.“ „So? Wie groß? Ich meine, wie groß muß ein Schrank sein, damit zwei, von denen der eine sich kurz davor den Bauch mit Zwiebeln vollgeschlagen hat, unbelästigt drin atmen können “ … „Ich denke, wir sind hier, um irgend ’ne Mafia zu verjagen? Mit Knarren und kugelsicheren Westen, wie richtige Kerle. Aber vielleicht möchte Fräulein Kayankaya statt des Detektivbüros lieber einen Frisörsalon betreiben?“
….
– aus: Jakoub Arjouni, „Kismet. Ein Kayankaya-Roman“(2001, Diogenes)